Elfmeter in der Nachspielzeit lässt Gurten jubeln

schaerding skgurten unionBesondere Brisanz lag in der Begegnung zwischen dem SK Waizenauer Schärding und der Union Raiffeisen Gurten. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison hatte die Neuhofer-Elf den Aufstieg wegen einer Pleite beim heutigen Gegner verpasst, wobei den Schärdingern wiederum trotz des Sieges am Ende drei Treffer zum Meistertitel gefehlt hatten. In einem hochspannenden Match glückte der Union die Revanche, dank eines Strafstoßes in der Nachspielzeit gewann Gurten mit 2:1 und baute damit die Tabellenführung aus.

Offenes Spiel in Hälfte eins

Der Spitzenreiter versuchte von Beginn an, das Kommando zu übernehmen und das Spielgeschehen in den Griff zu bekommen. Schärding war bemüht, dagegenzuhalten, agierte aggressiv und bissig in den Zweikämpfen. Die erste Möglichkeit bekamen die Zuschauer in der HandyShop Arena nach acht Minuten zu sehen, ein Reisinger-Schuss verfehlte das Tor von Schärding-Keeper Haas knapp. Vier Minuten später hatten auch die Hausherren ihre erste Möglichkeit zu verzeichnen. Bei einem gut angetragenen Distanzschuss konnte sich Goalie Berger auszeichnen. In der Folge kamen die Gastgeber besser in die Partie, gestalteten das Spiel nun ausgeglichen. Das Übergewicht der Gurtener war dahin, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Der Tabellenführer machte sich das Leben durch Ballverluste im Mittelfeld schwer, zu viele Ungenauigkeiten schlichen sich ein. Schärding präsentierte sich weiter zweikampfstark, witterte seine Chance. Die nächste nennenswerte Torszene gehörte aber den Gästen: Ein Volleyschuss von Daniel Reisinger landete über dem Gehäuse von Gerald Haas. Den Führungstreffer auf dem Fuß hatte zwei Minuten vor der Pause Florian Penninger: Nach punktegenauem Zuspiel hatte der Gurtener freie Bahn, sein Abschluss fiel aber zu schwach aus - kein Problem für Haas.

Schärdinger Jubel - Gurten schlägt zurück

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start. Ein weiterer Penninger-Schuss verfehlte sein Ziel knapp, insgesamt konnten die Fehler im Mittelfeld minimiert werden. Auch in den Zweikämpfen stellten sich die Neuhofer-Mannen besser auf den Gegner ein. Der erste Treffer blieb dennoch den Hausherren vorbehalten: Nach 55 Minuten stellte Sebastian Wenny nach schönem Zuspiel von Markus Till per Kopf auf 1:0 für den SKS. Die Antwort der Union folgte postwendend: Eine punktgenaue Hereingabe verwertete Daniel Reisinger nur eine Minute nach der Schärdinger Führung per Kopf ins lange Eck zum Ausgleich. Es entwickelte sich in der Folge ein Spiel auf ansehnlichem Niveau, beide Mannschaften hatten Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. 

Elfer in der Nachspielzeit bringt Entscheidung

Es sollte allerdings bis zur 93. Minute dauern, ehe es noch einmal richtig hektisch wurde. Der Schärdinger Patrick Pötzl köpfelte sich den Ball im eigenen Strafraum unglücklich an die Hand - Elfmeter für Gurten! Pötzl sah zudem die zweite Gelbe Karte, musste vorzeitig zum Duschen. Martin Feichtinger übernahm die Verantwortung für den Strafstoß, mit einem wuchtigen Schuss ins linke Eck ließ er Goalie Haas keine Chance. Kurz darauf war Schluss, Gurten gewann dank des späten Elfertores mit 2:1 und revanchierte sich erfolgreich für die Niederlage in der letzten Saison.

Stimmen:

Stefan Schneebauer (Sektionsleiter, SK Waizenauer Schärding):

Mit der Leistung können wir absolut zufrieden sein, gerade kämpferisch war das sehr gut. Wir sind nach zehn Minuten gut ins Spiel hineingekommen, hatten auch gute Chancen. Nach dem 1:0 waren wir mit dem Jubeln noch nicht fertig, da bekamen wir leider schon wieder den Ausgleich. Es war dann ein schönes Spiel, es ging hin und her. Für die Zuschauer war es schön anzusehen. Der Handelfmeter in der Nachspielzeit war sicherlich berchtigt, da kann man dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen.

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