Feierlaune zu Faschingsbeginn: Schönau ist Herbstmeister!

Die TSU Schönau im Mühlkreis hat einen tollen Herbst gezeigt: Mit 28 Punkten aus 13 Runden hat man sich einen Punkt vor den Verfolger, ASKÖ Katsdorf gesetzt, und schlussendlich mit Zittersieg im sonntäglichen Duell gegen den ATSV Langestein zum Herbstmeister gekürt. Gleichzeitig wurde man auch Winterkönig und lacht deshalb nun knappe vier Monate von der Tabellenspitze der 1. Klasse Nord-Ost. "Es ist so laut, alle grölen und feiern, ich muss kurz weg, verstehe kein Wort", sagte Trainer Franz Wurm beim Telefonat mit unterhaus.at, das somit Zeuge einer ausgiebigen Feier wurde.

Guter Start vom Herbstmeister, dann überlegene Heimelf

Die Mannen von Trainerfuchs Franz Wurm sind gut in dieses alles entscheidende Spiel im Kampf um den Herbstmeistertitel gestartet: Sollte man nicht gewinnen, so kürt man gleichzeitig die ASKÖ Katsdorf zum Herbstmeister. Mit viel Elan und spritzigen Angriffen sollte dies in den ersten Spielminuten verhindert werden und so kam man auch sehr bald zu guten Torchancen: Stefan Ebner vergab aber in den Minuten 15 und 19 zweimal alleinstehend vor Langenstein-Keeper Zweimüller. Dann verflachte die Partie etwas, das Spiel war ausgeglichen, nennenswerte Torchancen blieben aber auf beiden Seiten aus. Kurz vor der Halbzeit dann die Führung des Favoriten: Eine Flanke von der linken Seite schlägt Stefan Ebner perfekt auf den Kopf von Petr Balousek, der lässt sich die Chance nicht nehmen und nickt zum 0:1 ein (41.).

2 Elfer gehalten: Schönau-Keeper Fragner mutiert zum Titan

Kurz nach Wiederanpfiff wird es dann ganz heiß im Strafraum der Gäste: Nach einem umstrittenen Elferpfiff vom routinierten Schiedsrichter Leonfellner versucht es der Keeper und Kapitän von Langenstein, Thomas Zweimüller aus elf Metern gegen seinen Torwart-Kollegen Manuel Fragner. Fragner bleibt aber Sieger in diesem Duell und pariert - es bleibt beim 0:1 (47.). In der Folge ist die junge Elf von Heimtrainer Franz Schützenberger obenauf: Schöne Kombinationen, kurze Pässe und gekonnte Spielführung bestimmen das Geschehen, ohne aber zwingende Torchancen herauszuspielen. Diese sollte sich dann in der 75. Minute ergeben: Wieder entscheidet Schiri Leonfellner auf Strafstoß. Diesmal schießt der in der Halbzeit eingewechselte Florian Huemer. Doch auch dieser Schuss fällt schwach aus und somit scheitert man zum zweiten Mal an Keeper Fragner. "Dann war uns klar: Heute kann uns nicht mehr viel passieren, bei Langenstein wollte nach vorne einfach nichts klappen", wusste Trainer Wurm bereits zu diesem Zeitpunkt. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss konnte Schönau noch einmal zusetzen. Diesmal spielte Balousek auf Stefan Ebner, der die Kugel wunderschön ins Kreuzeck zum 0:2 einköpft.

Franz Wurm (Trainer TSU Schönau im Mühlkreis)

"Eines muss man sagen: Langenstein war stark ersatzgeschwächt und hatte deshalb ein sehr schwieriges Los gegen uns. Trotzdem hat es diese junge Truppe durch herzerwärmenden Fußball geschafft, die Partie bis zum Schluss spannend zu halten. Uns ist es einfach nicht gelungen, aus einem Konter das vorentscheidende 2:0 zu machen. Gesamt gesehen: Großes Kompliment an meine Mannschaften für wirklich tolle Leistungen im Herbst. Aber auch solche Siege braucht man, um sich da oben festsetzen zu können."

Lino Heiduck

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