Esternberg sucht Verstärkung für die Defensive

esternberg unionNachdem die Union Handy Shop Esternberg mit einem personellen Mangel im Abwehrbereich zu kämpfen hatte, wurde in Runde drei Thomas Kropfmüller reaktiviert. Eigentlich hatte er seine Schuhe bereits an den Nagel gehängt, ließ sich aber zu einem weiteren halben Jahr als Aktiver überreden. Ob er auch im Frühjahr auf dem grünen Rasen zu sehen ist, steht noch in den Sternen. Vorsorglich prüfen die Esternberger den Transfermarkt - ein Defensivspezialist soll ins Innviertel gelockt werden. Damit es nach Rang zehn in der Hinrunde noch den einen oder anderen Platz nach vorne geht.

Suche nach Abwehrspieler 

,,Wir hatten einen ziemlichen Mangel an Defensivspielern. Deshalb ist Thomas Kropfmüller nach drei Spielen wieder eingestiegen. Mit ihm ist die Defensive gleich stabiler geworden ", erzählt Sektionsleiter Franz Wallner. Ob Kropfmüller auch in der Rückrunde noch zur Verfügung steht, ist aber fraglich. Ein Gespräch soll in den kommenden Tagen stattfinden. Sicher ist dagegen, dass die Esternberger den Transfermarkt prüfen. Ein weiterer Abwehrspieler soll geholt werden. ,,Wir werden versuchen, einen defensiven Spieler aus der Umgebung zu holen. Das ist aber gerade im Winter sehr schwierig. Man findet nicht leicht jemanden, schon gar nicht, wenn man kein Geld hinauswerfen will. Wir werden uns aber umhören ", erklärt Wallner.

Positive Entwicklung der Jungen

Mit dem bestehenden Kader ist der Funktionär durchaus glücklich. Auch mit dem Verlauf der Herbstsaison. Die junge Mannschaft von Coach Josef Hamedinger überwintert auf Rang zehn, vier Saisonsiege konnten eingefahren werden. Oberstes Ziel ist aber, junge Eigenbauspieler einzubauen. Fünf 17-Jährige kamen im abgelaufenen Herbst zu Einsatzminuten. ,,Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden. Drei bis vier Punkte mehr wären uns zwar recht gewesen, wir hatten aber den einen oder anderen Ausfall und sind zudem eine der jüngsten Mannschaften ", so Franz Wallner. Die fehlende Routine machte sich teilweise bemerkbar: ,,Es wirkt sich natürlich auch auf die Offensive aus, dass wir so jung sind. Wir konnten nicht immer den Druck aufbauen, den die Stürmer brauchen. Zudem gibt es in der Landesliga viele Routiniers, da kassiert man dann schon Tore, die normalerweise nicht passieren ", analysiert Wallner. Und fügt hinzu: ,,Wir sind aber sehr zufrieden mit unseren Jungen. Es ziehen alle mit, sie trainieren wirklich fleißig."

,,Vereine investieren zu viel"

Für das Frühjahr erhofft man sich bei den Sauwaldveilchen eine leichte Steigerung. Man will sich im Mittelfeld etablieren, so weit wie möglich von den Abstiegsrängen wegkommen. Im Sommer sollen dann weitere Verstärkungen folgen. Auch, weil die Liga immer ausgeglichener wird. ,,Durch die Einführung der Regionalligen sind unsere Ligen meiner Meinung nach zwar etwas schwächer geworden. Es ist aber sehr schwer und mittlerweile enorm ausgeglichen. Das hat man letztes Jahr im Titelkampf gesehen. Die Bezirksligaaufsteiger spielen meist hinten mit, viele Vereine investieren einiges an Geld - anstatt auf die Nachwuchsförderung zu setzen ", bricht Wallner eine Lanze für die gezielte Entwicklung der jungen Eigenbauspieler. Im Titelkampf setzt er auf Leader Gurten: ,,Sie werden sich den Vorsprung nicht mehr nehmen lassen." 

Christoph Gaigg

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