Das unterhaus.at Hinrundenzeugnis: Landesliga West

altDer Vorhang ist gefallen! 13 Runden lang gaben die 14 Teams der Landesliga West ihr Bestes. Die Fans und Fußballliebhaber sahen satte 291 Tore, viele Glanzlichter, Überraschungen und Kuriositäten. Nun ist es an der Zeit eine große Bilanz unter die Hinrunde zu ziehen und die Leistungen der einzelnen Vereine ganz genau zu analysieren. Wir haben alle 14 "Taferlklassler" einem großen Check unterzogen und die Performance der einzelnen Klubs mit den Noten von "1 = sehr gut" bis zu "5 = nicht genügend" bewertet. Das Resultat sehen Sie im großen unterhaus.at-Hinrundenzeugnis:


altUnion Raiffeisen Gurten: Platz 1  11-0-2  30:16  33 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Nur 1200 Einwohner zählt die Gemeinde Gurten, die hiesige Fußballmannschaft spielt aber seit jeher eine gute Rolle im Innviertler Unterhaus. In der laufenden Saison ist das Team drauf und dran den ersehnten Aufstieg in die OÖ-Liga zu schaffen, der Vorsprung auf die Konkurrenz beträgt bereits neun Punkte. Diese große Differenz ist doch überraschend, auch wenn in der Mannschaft so erfahrene Spieler wie Florian Berger, Josef und Martin Feichtinger stehen. Ein Rückfall wie beim letztjährigen Herbstmeister FC Braunau ist nicht zu erwarten, dafür scheint die Mannschaft zu routiniert. 

Note: Sehr gut


altSK Altheim: Platz 2  7-3-3  23:21  24 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Der SK Altheim ist schon längst ein Traditionsverein in der Landesliga West. Die Hinrunde hat das Team etwas über den eigenen Verhältnissen absolviert, zumindest was die Platzierung angeht, denn die Punkteausbeute ist gar nicht so überragend. Hervorzuheben sind Marc Buchleitner, der in der Abwehr eine Bank war und Vladimir Savicevic, der geniale Techniker im Zentrum - übrigens nicht verwandt mit der AC Milan-Legende und Ex-Rapidler Dejan Savicevic. Mit den treuen Fans im Rücken wurde kein einziges Heimspiel verloren, auswärts musste man sich dagegen dreimal geschlagen geben.

Note: Gut +


altSV Kieninger-Bau Bad Goisern: Platz 3  7-2-4  31:16  23 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Der SV Bad Goisern war von Beginn an kein klassischer Aufsteiger, mit dem vorhandenen Kader zählte man auch in der Landesliga gleich zu den Mitfavoriten. Vor allem die vielen Verletzungsprobleme, die den ein oder anderen Schlüsselspieler aus der Bahn warfen, ließen keinen Durchmarsch zu. Dennoch ist Bad Goisern natürlich eine Bereicherung für die Liga, und die Verantwortlichen sollten keinesfalls enttäuscht über die Performance sein. Die Mannschaft ist sehr guter Dritter und hat auch die beste Tordifferenz der Liga.

Note: Gut +


altUnion Sparkasse Pettenbach: Platz 4  6-4-3  24:16  22 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: In der Vorsaison hatte sich die Union Pettenbach in der Landesliga Ost versucht und den achten Rang erreicht. Nun ist sie wieder zurück in der Landesliga West, die erhoffte Rangverbesserung ist vorerst gelungen, in den letzten Spielen erlitt das Team aber einen kleinen Einbruch. Es sieht nicht nach einem Durchmarsch aus, man scheint sich aber etwas leichter als im Osten zu tun. Die Verantwortlichen können zufrieden sein, vor allem die Offensive konnte überzeugen, wobei die beiden bulgarischen Legionäre Hristo Markov und Hristo Krachanov besonders aufzeigten. Elvis Ramakic und Christian Achleitner sorgten darüber hinaus mit je sieben Treffern für die nötigen Tore.


Note: Gut

 


altSK Waizenauer Schärding: Platz 5  6-4-3  24:17  22 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: In der Vorsaison holte der SK Schärding Rang zwei, schrammte dabei sogar nur hauchdünn am Meistertitel vorbei. Das war eine kleine Sensation, die heuer wohl nicht mehr eintritt. Schärding ist nun wieder dort, wo die Mannschaft hingehört, der fünfte Rang ist also keineswegs eine Negativüberraschung. Die große Stärke des Teams ist die Abwehr, hier retteten Daniel Petershofer und Karl Freihaut so manchen Punkt. Mit 17 Gegentoren hat Schärding die drittwenigsten der Liga bekommen. Top ist ebenfalls die Auswärtsbilanz, in der man nur eine Niederlage zu Buche stehen hat.

Note: Gut

 

 


altATSV Stadl-Paura: Platz 6  7-1-5  21:20  22 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: 22 Punkte und Rang sechs, so hatte man sich das in Stadl-Paura nicht vorgestellt. Trotz namhafter Spieler in den Reihen gelang es nicht, eine Chance auf den Meistertitel zu wahren. Gurten ist schon weit weg, als Trostpflaster könnte Rang zwei bleiben, auf den nur zwei Zähler fehlen. Nach dem Rücktritt von Albert Kabashi hat Christian Mayrleb das Team übernommen, unter ihm soll es auch im Frühjahr weitergehen. Dabei wird der Ex-Profi vor allem versuchen müssen die Auswärtsschwäche abzustellen, die Rot-Weißen verloren nämlich vier von sechs Matches in der Fremde. Die Abwehr wird als Achillesferse angesehen, womöglich wird im Winter auch diesbezüglich etwas nachgebessert.

Note: Befriedigend -

 

 


altWSV-ATSV Ranshofen: Platz 7  6-2-5  27:20  20 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Auch von Ranshofen hatte man etwas mehr erwartet. In der Vorsaison waren sie ein Titelkandidat und landeten im Herbst auf Rang drei. Mit dem nahezu gleichen Kader klappte es in der abgelaufenen Hinrunde nicht ganz so gut, diesmal holte das Team vier Zähler weniger. In dieser routinierten Mannschaft stachen vor allem Mirza Kujovic und Adnan Kudic heraus, sie erzielten 13 von 27 Toren. Sieben weitere Treffer schaffte Maximilian Allstorfer, ohne seinen Grundwehrdienst wären es womöglich noch etwas mehr geworden.

Note: Befriedigend

 

 


altFC Braunau: Platz 8  5-4-4  17:20  19 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Die Pöttinger-Elf spielte eine "normale", also durchschnittliche Hinrunde. Es gab weder Ausreißer nach oben noch nach unten. Zu Beginn legte das Team eine Serie von sechs Spielen in Folge hin, in denen es ungeschlagen blieb. Daraufhin folgten fünf Spiele ohne Sieg. Besonders bemerkenswert sind aber die Heim- bzw. Auswärtsbilanz. Braunau holte zu Hause keinen einzigen Sieg, ist in dieser Statistik Letzter. Auswärts gewann die Mannschaft dagegen fünf von acht Spielen und ist Erster.

Note: Befriedigend

 

 


altUnion Raiffeisen Mondsee: Platz 9  4-3-6  17:17  15 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Erst am allerletzten Spieltag der Vorsaison verspielte Mondsee die Chance auf den Meistertitel, als man gegen Bad Ischl verlor und der Halada-Elf damit den Aufstieg ermöglichte. Diese Saison verläuft nicht ganz so spannend, die Mannschaft ist weit weg von den vorderen Plätzen. Verantwortlich dafür sind unter anderem einige Abgänge im Sommer und die Verletzung vom überragenden Christoph Voitswinkler, der im Herbst damit nicht zur Verfügung stand. Der Kreativgeist war nicht zu ersetzen, das macht auch die Torausbeute deutlich. Mondsee erzielte nur 17 Treffer und patzte vor allem zu Hause, wo es vier der sechs Niederlagen setzte.

Note: Befriedigend -

 

 


altUnion Handy Shop Esternberg: Platz 10 4-3-6 15:23 15 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Rang sieben bis zehn - das ist die Tabellenregion, die Esternberg in den letzten Jahren für sich beanspruchte. Auch diesmal findet man die Mannschaft in diesem Bereich, wenn auch am unteren Ende. Die 15 Punkte sind nicht ganz zufriedenstellend, bedenkt man aber den Umstand, dass immer wieder junge Spieler von Vereinen aus der Umgebung, vor allem Schärding, abgeworben werden, ist auch diese Leistung in Ordnung. Mit Vaclav Mrkvicka hat man einen starken tschechischen Legionär in den eigenen Reihen, ansonsten tummeln sich viele junge Talente im Team, Esternberg ist nach Braunau Zweiter in der E24-Wertung.

Note: Befriedigend

 

 


altSV Lugstein Cabs Friedburg: Platz 11  3-3-7  18:26  12 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Nach fünf Niederlagen in sechs Spielen zogen die Verantwortlichen des SV Friedburg die Reißleine und trennten sich nach der zehnten Runde von Coach Josef Bauer. Walter Leitner übernahm und holte in den letzten drei Partie immerhin noch fünf Punkte. Mit Gerhard Breitenberger und Thomas Fenninger hat er zwei überragende Spieler im Team, die dieses auch zusammenhalten. Dann scheint die Dichte an sehr gutem Spielermaterial aber etwas abzufallen,

Note: Genügend +

 

 


altTSV Raiffeisen Utzenaich: Platz 12  3-2-8  16:20  11 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Nach einem katastrophalen Saisonstart - Utzenaich holte in den ersten fünf Runden nur einen Punkt - gewann das Team dreimal in Folge, um danach wieder vier Matches hintereinander zu verlieren. Ein eigenartiger Saisonverlauf, der es nicht erlaubte, sich von den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Der Aufsteiger ging allerdings fast unverändert in die Landesliga-Saison und verdient deshalb durchaus Anerkennung. Mit dem zwölften Rang ist noch nichts verloren, der Abstand zum Neunten beträgt nur vier Punkte.

Note: Befriedigend -

 

 


altWSC Hertha Wels: Platz 13  2-3-8  19:38  9 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Der Aufsteiger erzielte in der Vorsaison noch unglaubliche 89 Tore, in dieser Spielzeit sind die Welser die Schießbude der Liga. Satte 38 Gegentreffer und Ergebnisse wie ein 0:6 gegen den Mitaufsteiger Bad Goisern oder ein 0:5 gegen den anderen Liganeuling Utzenaich zeigen die Schwächen des Teams ganz eindeutig auf. Der Clubhaus-Neubau schien keine Flügel verliehen zu haben, im Gegenteil, den einzigen Abflug machte der Trainer und sportliche Leiter Juan-Francisco Bohensky. Nun steht Amarildo Zela an der Seitenlinie, konnte aber auch nicht verhindern, dass das Team in der letzten Runde zu Hause gegen Neumarkt verlor und somit die Chance verpasste, sich vom Tabellenletzen abzusetzen. 

Note: Genügend -

 

 


altSV Ritterbräu Neumarkt/Pötting: Platz 14  2-2-9  9:21  8 Punkte

Hinrundenbilanz 2012: Zwei Punkte aus sieben Spielen, Neumarkt-Coach Otto Arnezeder musste nach der Niederlage gegen Utzenaich gehen. Mit Goran Stanisavljevic wurde eine Ried-Legende auf die Trainerbank geholt, legendär waren die Leistungen des Teams aber auch danach nicht. Immerhin gewann Neumarkt noch zwei von sechs Spielen, hielt sich vor allem mit dem Sieg bei Hertha Wels im Rennen. Dennoch dürfte man sehr enttäuscht sein, denn im Kader tummeln sich einige ehemalige Wallern-Akteure und mit György Kormos auch ein guter Legionär.

Note: Genügend -

 


Redaktion


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