Aus und vorbei! Bohensky nicht mehr Sportdirektor bei WSC Hertha Wels

altNachdem Juan Bohensky den WSC Hertha Wels in der Vorsaison über die Relegation von der Bezirksliga in die Landesliga West geführt hat und im Herbst das Traineramt an Amarildo Zela übergeben hat, um sich voll und ganz auf seine Aufgabe als sportlicher Leiter zu konzentrieren, ist die "Ehe" zwischen der Hertha und Bohensky nun in die Brüche gegangen. Unterhaus.at hat exklusiv mit allen Beteiligten Kontakt aufgenommen, kennt die Gründe und die Pläne für die Zukunft beider Seiten.



"Bohensky war ein Spitzenmann und hat uns extrem weitergebracht"

Gestern ist man bei einem Treffen mit Juan Bohensky also übereingekommen, dass Hertha Wels und der langjährige Weißkirchen-Übungsleiter getrennte Wege gehen. Obwohl man gerne weitergearbeitet hätte, wie Obmann Bernhard Wieser gegenüber unterhaus.at beteuert: "Die Gründe waren ganz anders gelagert. Wir haben als kleiner Verein einfach extrem hohe Ausgaben,  wir können und wollen es einfach nicht riskieren, über unsere Möglichkeiten zu wirtschaften." Neben der Kampfmannschaft hat die Hertha nämlich viele Ausgaben: Erst im Sommer wurde das längst fällige neue Klubheim mit den höchsten Standards errichtet. Finanzielle Gründe waren also der ausschlaggebende Grund für die Trennung, hat man doch sportlich im Vorjahr noch große Erfolge gefeiert. 

"Wünsche dem Verein nur das Beste. Mich wird man bald wieder am Platz sehen"

Geschätzt wird die Arbeit von "Bo" bei der Hertha aber extrem: "Er hat sehr viele Strukturen geschaffen, die wir jetzt weiterführen werden. Einen direkten Nachfolger gibt es nicht. Es wird ein Sportvorstand aus Funktionären eingerichtet, der die Agenden in Zukunft übernehmen wird", sagt Obmann Wieser weiter. Schon am heutigen Donnerstag findet eine Vorstandssitzung statt, wo über die Zukunft der Hertha beraten wird. Die Zukunft Bohenskys ist eindeutig am grünen Rasen: "Ich werde in den nächsten Wochen die verschiedenen Angebote sichten und dann eine Entscheidung treffen, um so schnell als möglich wieder am Fußballplatz zu stehen, ich bin topmotiviert", sagt der Fußballfachmann im Gespräch mit unterhaus.at. 


Juan Bohensky (Ex-Sportlicher Leiter WSC Hertha Wels)

"Wir haben uns gestern zusammengesetzt und sind zur Trennung gekommen. Ich wünsche diesem Verein alles Gute und hoffe, dass die geschaffenen Strukturen bestmöglich ausgenützt werden. Mir hat die Arbeit dort sehr gut gefallen und werde in Zukunft sehr bald wieder am Fußballplatz zurückkehren."


Bernhard Wieser (Obmann WSC Hertha Wels)

"Herr Bohensky hat bei der Entwicklung des Vereins sehr viel weitergeholfen und viele konstruktive Veränderungen vollzogen. Wie jeder Verein müssen leider auch wir auf die Finanzen schauen und haben deshalb gemeinsam mit Herrn Bohensky die Entscheidung getroffen. Wir wünschen ihm aber für die Zukunft alles Gute."


Lino Heiduck


Foto-Slide: www.picture-style.com

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