St. Magdalena - Pichling: Junger Joker sorgt für Punkteteilung

"Derzeit fehlt uns einfach das nötige Spielglück. Auch heute haben wir gut gespielt, in der Chancenauswertung hat aber die letzte Konsequenz gefehlt, weshalb wir den erhöfften Sieg nicht einfahren konnten", so Gerhard Obermüller, Trainer des SK St. Magdalena, nach dem 2:2-Unentschieden vor heimischer Kulisse gegen die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling. Obwohl der Tabellenzweite der Landesliga Ost zwei Mal in Führung ging, reichte es für die Urfahraner auch im vierten Rückrundenspiel nicht zum ersten Sieg in diesem Jahr.

Vor knapp 500 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an eine interessante Partie, wollten beide Mannschaften das Match unbedingt gewinnen. Während die Heimischen vor allem über die Seiten immer wieder gefährliche Angriffe starteten, waren aber auch die Pichling stets gefährlich, hatte die Obermüller-Elf mit Torjäger Andras Takacs, der nach einer Sperre wieder dabei war, alle Hände voll zu tun. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten auf beiden Seiten, dann ein Aufreger im Gäste-Strafraum, als nach einer Flanke von Stefan Arzt, dem vielleicht stärksten Urfahraner an diesem Tag, die Hausherren vehement ein Handspiel reklamierten, die Pfeife von Schiedsrichter Lehner jedoch stumm blieb. Kurz vor der Pause war Arzt einmal mehr nicht zu halten und schloss eine tolle Einzelleistung mit dem Tor zum 1:0-Halbzeitstand ab.

Auch in der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer eine flotte und rassige Partie zu sehen. Nach einem Foul von Magdalenas Innenverteidiger Markus Piesinger an Takacs zeigte der Referee auf den Punkt - der gefoulte Torjäger verwandelte den Strafstoß zum 1:1. Während sich die Gäste noch über den Ausgleich freuten, antwortete die Obermüller-Elf im Gegenzug mit dem erneuten Führungstreffer, köpfte Michael Kaindlbinder nach einem Freistoß von Lukas Müller zum 2:1 ein.

In der Folge hatte St. Magdalena mehrmals die Chance den Sack endgültig zuzumachen, Martin Wegmaier konnte aber zwei Chancen nicht nutzen und zudem hatte Fabian Paschl mit einem Stangenschuss Pech. Mit der Einwechslung des jungen Karlo Golovrski kam bei den Gästen neuer Schwung ins Angriffspiel. Der 17-jährige Joker war es dann auch, der nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung nach einer Flanke von der Strafraumgrenze abzog und zum 2:2 traf. An diesem Spielstand änderte sich in den letzten zehn Minuten nichts mehr, blieb es beim 2:2-Unentschieden. Während die Union Pichling am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Schlusslicht Königswiesen drei Punkte fest einplant, erwartet den SK St. Magdalena in Runde 18 das Gipfeltreffen in Gallneukirchen.

Gerhard Obermüller, Trainer SK St. Magdalena:
"Auch heute hat nicht viel gefehlt - nur das nötige Quäntchen Glück. Obwohl wir in diesem Jahr noch auf den ersten Sieg warten, ist die Stimmung in der Mannschaft ausgezeichnet und werden auch die Ruhe bewahren. Nach dem 2:1 haben wir es leider verabsäumt, das dritte Tor zu machen und das Spiel zu entschieden. In Gallneukirchen wartet nun die nächste schwierige Aufgabe auf uns, zumal die Gradascevic-Elf derzeit keine Gegentore bekommt - wir sind aber auch gegen den Tabellenführer nicht chancenlos."

Matthias Bramberger, Sektionsleiter Union Pichling:
"Es war ein tolles Match das sich einen Top-Zuschlag verdient hätte. Es ging zumeist hin her, fanden beide Mannschaften gute Chancen vor. Auch wenn der Gegner vor unserem Ausgleich Chancen auf die Vorentscheidung hatte, haben wir uns das Unentschieden redlich verdient und geht die Punkteteilung auch Ordnung. Leider sieht es nach einer unnötigen Attacke des eingewechselten Ismail Özcan an Andras Takacs nach einer schweren Knieverletzung aus. Ich hoffe aber, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigt und unser Torjäger bald wieder fit ist."


Günter Schlenkrich

Fotos: Strobl

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