St. Magdalena meldet sich mit Duselsieg im Titelrennen zurück

altalt"Angesichts der anderen Resultate war unser Sieg, wenn er auch mit dem Glück des Tüchtigen zustande gekommen ist, richtig viel wert", weiß SK St. Magdalenas Coach Gerhard Obermüller um die Bedeutung des 2:1-Heimerfolgs gegen den ASK Case IH Steyr St. Valentin Bescheid. Während die Urfahraner nach 0:1-Rückstand gegen ein stark auftretendes Tabellenschlusslicht die Partie noch drehen konnte, kassierten sowohl Tabellenführer St. Martin als auch Verfolger Marchtrenk eine Auftaktpleite. Der SKM ist also wieder mittendrin im Rennen um die Meisterkrone in der Landesliga Ost!

 

Tabellenschlusslicht dominiert Titelkandidaten

Ganz und gar nicht wie ein Tabellenschlusslicht präsentierten sich die Valentiner am Samstagnachmittag am Magdalena-Platz in Linz-Urfahr. MIt gleich drei Neuzugängen in der Startformation, Ex-BW-Linz-Spieler Daniel Guselbauer, Mittelfeldmotor Kevin Buchberger und Tormann Manuel Edenhoffer, begann die Prömmer-Elf aggressiv und verstand es die Heimmannschaft nicht ins Spiel kommen zu lassen, die aber dennoch urch Markus Piesinger (7.) die erste nennenswerte Chance der Partie verzeichnen konnte. Nur fünf Minuten konnten die Gäste aber jubeln. Nach einem groben Fehlpass der Linzer kommt Christoph Guselbauer an den Ball und schießt das Leder gekommt von der Strafraumgrenze in die Maschen (12.).

Die Führung schien St. Valentin weiter zu beflügen, während die Obermüller-Elf noch nicht wirklich aus der WInterpause gekommen schien. Es war vor allem Keeper Christian Holzer zu verdanken, dass gute Chancen von Christoph Guselbauer und Peter Roselstorfer nicht von Erfolg gekrönt wurden. So ging es nach einer matten ersten Halbzeit des Titelaspiranten aus St. Magdalena und einem starken Auftritt der Niederösterreicher mit einer 1:0-Auswärtsführung die Kabinen.

 

SKM-Drangperiode im Finish stellt Partie auf den Kopf

Auch nach dem Wiederanpfiff sahen die knapp 300 Zuschauern am Magdalena-Platz ein unverändertes Bild. St. Valentin agiert kampfstark und kreierte viele Chancen, während der SKM ideenlos wirkte. Nach etwa 65 Minuten konnte sich die Obermüller-Elf aber stabilisieren und endlich in der Offensive Akzente setzen, während die Valentiner nach dem enormen Aufwand, den sie zu Beginn betrieben hatte, etwas dem hohen Tempo Tribut zollen mussten. Zunächst hatte der ASK noch Glück, da ein Treffer der Heimelf wegen Abseits aberkannt wurde (66.), ehe es vier Minuten später so weit war.

Fabian Paschl tankte sich auf der linken Seite durch, hatte das Auge für Xhevxhet Havolli der im Strafraum stehend den Angriff mit dem Treffer zum 1:1-Ausgleich blitzsauber vollendete. Obwohl die Gäste immer wieder gefährliche Konter lancieren konnten, wurde der Druck der Heimelf im Finish immer stärker. Fünf Minuten vor dem Ende sollte dieser dann zum Jubel der SKM-Fans auch belohnt werden. Nach einem gut getimten Pass von Ismail Özcan kam Stefan Arzt in vielversprechender Position 25 Meter vor dem gegnerischen Tor zum Ball, sah, dass ASK-Keeper zu früh aus dem Tor eilte, überhob den jungen Goalie mit einem feinen Heber und besorgte somit in Minute 85 den insgesamt etwas glücklichen 2:1-Siegestreffer. Daran sollten auch die gelb-rote Karte gegen Havolli in der 90. Minute wegen Foulspiels und ein Schuss von ASK-Angreifer Roselstorfer in allerletzten Minute (93.) nichts mehr ändern.

Somit meldet sich der SKM mit einem insgesamt glücklichen Heimerfolg im Titelrennen zurück, während die Valentiner nach einer starken Leistung mit leeren Händen dastehen, sich aber zumindest einen Punkt verdient hätten und keinesfalls wie ein Abstiegskandidat auftraten.

 

Gerhard Obermüller (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir sind sehr nervös in die Partie gestartet und sind zu Beginn nicht mit dem Druck zurecht gekommen. Die Valentiner haben sich wirklich gut präsentiert und meiner Mannschaft das Leben schwer gemacht, hat uns auch Goalie Holzer öfters vor einem weiteren Gegentreffer mit Glanztaten retten können. Im Herbst hätten wir so eine Partie noch X gespielt, heute haben wir sie - dank einer starken Leistung in der letzten halben Stunde und auch mit dem Glück des Tüchtigen - noch gewonnen, was angesichts der anderen Ergebnis doppelt wichtig war."

Die Besten: Thomas Steininger, Christian Poxleitner, Christian Holzer

Marco Wolfsberger

 

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