Vier Tore bei Remis in St. Magdalena - Unstimmigkeit wegen Elfmeterentscheidung

st magdalena sk

rohrbach unionEin hochspannendes Duell sahen die Zuschauer bei der Begegnung zwischen dem SK St. Magdalena und der Union Kirchberger Rohrbach/Berg. Nach insgesamt vier Treffern mussten sich beide Teams mit einem Zähler begnügen, ein 2:2-Unentschieden stand zu Buche. Aufregung gab es nach der Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Wimmer zu Gunsten der Rohrbacher, SKM-Coach Obermüller war mit der Schiedsrichter-Leistung alles andere als einverstanden. Rohrbach-Trainer Schuster sah dagegen eine richtige Entscheidung.

Frühe Führung der Hausherren

Den besseren Start erwischten die Hausherren, die nach dem 3:1 in Pregarten vergangene Woche nun vor eigenem Publikum nachlegen und an der Tabellenspitze dranbleiben wollten. Der SKM hatte in den Anfangsminuten die Partie im Griff, einige gefährliche Situationen konnten die Rohrbacher Defensive aber zunichte machen. Die Gäste wurden erstmals in Minute 12 gefährlich, ein Mayrhofer-Schuss verfehlte sein Ziel knapp. Drei Minuten später die Führung für die Linzer: Nach Zuspiel von Florian Häusler traf Xhevxhet Havolli nur die Stange, den Nachschuss verwertete Stefan Arzt mühelos. Der Treffer gab den Hausherren weiter Auftrieb, man agierte druckvoll im Spiel nach vorne. Man versuchte, den Gegner durch frühes Attackieren zu Fehlern zu zwingen. Durchaus mit Erfolg, zwei hervorragende Gelegenheiten auf einen höheren Vorsprung wurden erarbeitet. Der SKM verpasste aber das zweite Tor, die Partie blieb spannend.

Union findet besser ins Spiel

Nach etwas mehr als 20 Minuten kamen die Gäste besser in die Partie. Man hatte sich auf das Spiel der Obermüller-Elf eingestellt, Magdalena konnte den Druck nicht aufrecht erhalten. Rohrbach wurde minütlich stärker, war jetzt selbst gefährlich im Spiel nach vorne. Die größte Chance auf den Ausgleich vergab Stefan Plechinger kurz vor dem Pausenpfiff, sein Kopfball wurde gerade noch abgeblockt. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste sogar die Kontrolle über das Spielgeschehen. Man präsentierte sich dominant, zweikampfstark und brachte den Gegner in Bedrängnis. Nach 55 Minuten war es soweit, nach einem angeblichen Handspiel eines Magdalena-Spielers entschied Schiedsrichter Wimmer auf Strafstoß. Stefan Plechinger trat an, verwandelte souverän. Die Linzer wirkten geschockt, der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt verdient. Die Mühlviertler hatten Blut geleckt, wollten nachlegen. Man drängte auf den Führungstreffer, Magdalena ließ sich zu weit in die eigene Hälfte drücken. Schließlich war es Dieter Kiesenebner, der die Union nach 64 Minuten in Front brachte. Ein herrlicher Distanzschuss aus etwa 20 Metern senkte sich ins Kreuzeck. 

Hochspannende Schlussphase 

Der weitere Verlusttreffer schien eine Art Weckruf für den SKM zu bedeuten. Man fand wieder besser ins Spiel, stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Rohrbach zog sich etwas zurück, die Obermüller-Elf war wieder spielbestimmend. Schließlich war es eine Standarsituation, die für den vierten Treffer des Tages sorgte. Nach einer Hereingabe von der linken Seite verlängerte Fabian Paschl das Leder per Kopf ins Tor - keine Chance für Rohrbach-Goalie Stefan Hofer. Direkt im Gegenzug schlugen die Gäste beinahe umgehend zurück. Der tschechische Legionär Ladislav Nekvinda scheiterte aber an der Latte. Die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. Beide Mannschaften wollten den Sieg, die Hausherren mit etwas mehr Spielanteilen, die Schuster-Elf blieb aber brandgefährlich. Für den SKM vergaben Manuel Deixler und Xhevxhet Havolli zwei Halbchancen, auch Rohrbach hatte noch Möglichkeiten zum Sieg. Zwingende Gelgenheiten ergaben sich aber nicht mehr. Auf Seiten der Gastgeber musste Thomas Steininger kurz vor dem Schlusspfiff wegen wiederholtem Foulspiels vorzeitig vom Feld. Am Ergebnis änderte das nichts es blieb bei einem 2:2-Unentschieden.  

Stimmen:  

Gerhard Obermüller (Trainer SK St. Magdalena):

Am Ende war es eine gerechte Punkteteilung. Wir können mit dem Punkt durchaus leben, auch wenn wir natürlich gewinnen wollten. In der ersten Halbzeit hätten wir zumindest 2:0 führen müssen. Der Elfmeter war ganz klar keiner, das war kein Handspiel, der Ball ist an die Brust gesprungen. Der Schiedsrichter war leider nicht am Höhepunkt, er hat zudem sehr rassig spielen lassen. Rohrbach hat dabei viel Foul gespielt.

Die Besten: Fabian Paschl (ST), Lukas Müller (MF)

Dietmar Schuster (Trainer Union Kirchberger Rohrbach/Berg):

Wir nehmen den Punkt mit, aber es war heute ein Sieg drinnen. Nach der Halbzeit waren wir absolut am Drücker, haben gut nach vorne gespielt. Am Schluss konnte Magdalena nicht mehr zusetzen, da wäre der Sieg verdient gewesen. Es war eine geschlossene, kompakte Mannschaftsleistung, gegen Sattledt werden wir alles dran setzen, noch einmal drei Punkte einzufahren. Der Elfmeter heute dürfte eine klare Sache gewesen sein, es wurde auch nicht groß reklamiert.

Die Besten: Ladislav Nekvinda (MF)

Redaktion

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