Gramastetten: "Natürlich wollen wir Meister werden"

Kurz vor dem Kofferpacken für die morgige Reise nach Ungarn nahm sich SV Gramastettens Trainer Gert Trafella Zeit für ein Gespräch mit unterhaus.at. "Der Koffer ist schnell gepackt. Wir freuen uns ungemein auf das Trainingslager in Pecs. Denn in Ungarn werden wir bis Sonntag erstmals in diesem Jahr ordentlich mit dem Ball trainieren können. Nicht nur für uns, für alle Vereine im Mühlviertel ist die Vorbereitung im Winter sehr schwierig - so waren wir gestern das erste Mal richtig auf dem Platz", weiß der einstige LASK-Verteidiger und blickt der Rückrunde der BezirksRundschauLiga Nord gelassen entgegen.

Während Verfolger ASKÖ Pregarten seinen Kader im Winter einigermaßen veränderte, verzichtete der Herbstmeister auf Transferaktivitäten. "Zum einen bestand aufgrund der ausgezeichneten Hinrunde keine Veranlassung, die Mannschaft zu verstärken und zum anderen haben wir Probleme mit der Stammspielerregelung, müssen Transfers gut überlegt sein", so Trafella, der aufgrund der schwierigen Bedingungen in der Vorbereitung der bislang negativen Testspiel-Bilanz keine Bedeutung beimisst.

Vor dem Testspiel in Ungarn und der Meisterschaftsgeneralprobe (gegen Eidenberg oder Hertha Wels) absolvierte der Tabellenführer vier Aufbauspiele: 3:0 gegen Blaue Elf Linz, 1:2 gegen ASK St. Valentin, 3:4 gegen Schweinbach und 2:5 gegen Hartkirchen. "Einzig die Partie gegen den Herbstmeister der Bezirksliga Ost ist erwähnenswert und haben gegen den ASK St. Valentin sehr gut gespielt. Die anderen Ergebnisse sind egal und haben keine Aussagekraft. Zu meiner Zeit bei Chemie Linz haben wir in der Vorbereitung kein einziges Spiel gewonnen und sind dann in den folgenden eineinhalb Jahren ungeschlagen geblieben", meint Gert Trafella.

Der Herbstmeister strebt zwar den Aufstieg in die Landesliga nicht unbedingt an, möchte den Platz an der Sonne aber so lange wie möglich behaupten. "Natürlich wollen wir Meister werden und haben auch die Qualität dazu. Der Stamm der Mannschaft ist sehr stark, was uns jedoch fehlt ist der Unterbau. Auch wenn zwei 15-Jährige im Frühjahr Kampfmannschaftsluft schnuppern werden, so wird es zumindest ein Jahr dauern, bis sie Fuß fassen können", so Trafella, der ein ungemein schwieriges Auftaktspiel erwartet. "In St. Georgen hängen die Trauben hoch, ist die Sturm-Elf nach Anlaufschwierigkeiten am Ende der Hinrunde mächtig in Fahrt gekommen. Ein Punktgewinn sollte aber möglich sein. Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga erwarten uns im Frühjahr ausschließlich schwere Spiele."


Günter Schlenkrich

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