Aigen: "Haben Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben"

Von Saisonbeginn an war die Union Aigen-Schlägl auf den hinteren Plätzen der BezirksRundschauLiga Nord zu finden. Nachdem man nach sechs Runden immerhin noch auf dem elften Rang stand, wurden die Aigener in der zweiten Herbsthälfte durchgereicht. In den letzten sieben Spielen wanderete lediglich ein einziger Zähler auf das Punktekonto, weshalb man mit einem satten Rückstand von zehn Punkten auf einen Nicht-Abstiegsplatz als einsamer Tabellenletzter überwintert. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt hat man in Aigen aber noch nicht aufgegeben, ist man derzeit nicht nur auf der Suche nach einem neuen Trainer, sondern hält auch Ausschau nach Verstärkungen.

Nach dem Karriereende von Manfred Leitner und Hannes Katzinger, sowie dem Wechsel von Andreas Engleder zu Landesligist Rohrbach, ist die Union Aigen nie wirklich in die Gänge gekommen. "Diese Abgänge konnten wir nicht gleichwertig ersetzen. Dabei haben wir oft nicht schlecht gespielt, konnten aber die vorhandenen Chancen nicht nutzen, haben durch Eigenfehler duimme Tore kassiert und darum viele Spiele verloren. Mit Fortdauer der Saison ist dann das Selbstvertrauen endgültig verloren gegangen", weiß Sportchef Roland Löfler, zugleich auch Ersatz-Kapitän der Mannschaft.

Aufgrund der Niederlagenserie und der Tatsache, dass die anderen Mannschaften allesamt fleißig punkten konnten, hat sich eine große Lücke aufgetan. "Den Klassenerhalt haben wir noch nicht abgeschrieben, wenngleich es ungemein schwer wird, die Teams vor uns noch einzuholen. Wir sind aber auch Realisten und auf einen möglichen Abstieg vorbereitet. Sollten wir die Klasse nicht halten können, wollen wir - ähnlich wie Lembach - die Mannschaft halten und den sofortigen Wiederaufstieg anstreben", so Löfler.

So weit ist es allerdings noch nicht. In Aigen will man ein Zeichen setzen und die Mannschaft verstärken. "Wir sind auf der Suche nach einem Stürmer und hoffen, mit ein, zwei Verstärkungen in die Rückrunde gehen zu können", meint Roland Löfler. Von welchem Coach die erhofften Verstärkungen im neuen Jahr betreut werden, steht aber noch in den Sternen. Denn nach dem Rücktrifft von Manfred Mittermayr und der interimistischen Leitung durch Mehmet Mujkanovic, steht der Nachzügler derzeit ohne Cheftrainer da. "Wir sind auf der Suche nach einem neuen Coach, es gibt aber noch keine möglichen Kandidaten", sagt Löfler, der sein Amt als Sportchef bei der Jahreshauptversammlung am 13. Dezember, bei der ein neuer Vorstand gewählt wird, zurücklegen wird.

Unter dem neuen Coach beginnt Mitte Januar die Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager in Stegersbach auf dem Programm steht. "Nachdem wir vor wenigen Jahren noch in der 2. Klasse waren und es in der Folge stets bergauf gegangen ist, müssen wir nun den ersten Rückschlag hinnehmen. Wir werden aber alles daransetzen, das aus heutiger Sicht Unmögliche doch noch möglich zu machen und wollen die Klasse halten", hat auch Roland Löfler die Flinte noch nicht ins Korn geworfen.


Günter Schlenkrich

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