Platzverweis negativer Höhepunkt in schwacher Partie - Katsdorf gewinnt beim Aufsteiger

Der ASK Case IH Steyr St. Valentin muss weiter auf den ersten Sieg vor eigenem Publikum warten. Im Kellerduell gegen die Union Katsdorf setzte es in einer Partie auf mäßigem Niveau eine bittere 0:1-Pleite. Mitverantwortlich dafür war der Platzverweis gegen Christoph Guselbauer. Die Gäste landeten den zweiten Saisonsieg, schlossen punktemäßig zum heutigen Gegner auf.

Kaum Torszenen in schwacher Partie

Von Beginn an wollte kaum Spielfluss zu Stande kommen, beiden Teams waren die letzten Ergebnisse durchaus anzumerken. Verunsicherung war auf beiden Seiten spürbar, es fehlte den Mannschaften an Mut zum Risiko sowie an Genauigkeit im Abspiel. So entwickelte sich ein Spiel auf mäßigem Niveau, viele Fehler prägten die Begegnung. Die wenigen Torchancen blieben ungenützt, das Spielgeschehen fand über weite Strecken im Mittelfeld statt. Schön vorgetragene Kombinationen waren absolute Mangelware, es fehlte an kreativen Ideen für das kaum vorhandene Offensivspiel. Mit einem leistungsgerechten, torlosen Unentschieden ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie nicht besser, es entwickelte sich ein ähnliches Bild wie in den ersten 45 Minuten. Alles lief auf ein typisches 0:0 hinaus - bis zur 67. Minute.

Tätlichkeit verhilft Katsdorf zum Sieg

Da sollte die Partie erstmals an Aufregung gewinnen, allerdings in negativer Hinsicht. Verantwortlich dafür war Christoph Guselbauer, der mit einer Tätlichkeit seine Mannschaft weiter schwächte. Mit der Hand versetzte er einem Gegenspieler einen Schlag, Schiedsrichter Greinecker blieb keine andere Wahl, als ihn vom Platz zu stelllen. Die Katsdorfer verstanden es, die entstandene Überzahl auszunützen. Nach einem schweren Stellungsfehler in der Valentiner Hintermannschaft war Benjamin Tautscher zur Stelle, problemlos stellte er auf 1:0 für die Gäste (75.). Der ASK versuchte in der Schlussphase, zumindest einen Punkt zu retten. Man drängte auf den Ausgleich, gefährlich wurden die Hausherren allerdings kaum. Die Prömmer-Elf konnte sich keine nennenswerten Gelegenheiten mehr erarbeiten, Katsdorf vergab zugleich einige gute Kontermöglichkeiten. Die Union verpasste eine frühzeitige Entscheidung, brachte den knappen Vorsprung am Ende aber sicher über die Zeit. In einem schwachen Spiel feierten die Gäste damit den ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison.

Stimmen:

Erik Lechner (Sektionsleiter, ASK Case IH Steyr St. Valentin):

Kurz und prägnant gesagt: Es war ein Unspiel von beiden Seiten, nicht zum anschauen. Es war eine kollektiv schlechte Leistung. Die Rote Karte darf nicht passieren, unser Spieler hat dem Gegner einen `Scherer´ gegeben, so etwas macht man nicht. Wir sind einfach nicht in der Lage, gegen Mannschaften, die in der Tabelle etwa im gleichen Bereich stehen, das Spiel zu machen. Wir tun uns scheinbar gegen Teams, die weiter oben stehen, leichter.

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