Pabneukirchen gewinnt "Sechs-Punkte-Spiel" - ASKÖ Perg trennte sich von Coach

perg windhaag-perg spgaltIn der neunten Runde der 1. Klasse Nord-Ost gastierte die neue Spielgemeinschaft ASKÖ Perg/SU Windhaag bei der Union Pabneukirchen. Dieses Spiel war für beide Teams bereits eine Art „Sechspunktespiel“, um nicht vorzeitig unter dem roten Strich angenagelt zu bleiben. Bei Pabneukirchen waren gegenüber den letzten Partien wieder einige Spieler in die Anfangself zurückgekehrt, Coach Walter Bauer hatte zudem im Training viel gute psychologische Arbeit geleistet, um den Kickerherzen wieder Selbstbewusstsein einzuimpfen.



Reininger nicht mehr Perg-Trainer - Habichler ante portas?

Die Kicker der Spielgemeinschaft, die sich während der Woche von Coach Harald Reininger getrennt hatten und vom 1b-Trainer Johann Rosenberger aufgestellt wurden, wollten wohl beweisen, dass das bisher magere Abschneiden nicht an ihnen allein gelegen war. Zudem wollte sich jeder von ihnen dem möglichen neuen Trainer Kurt Habichler, der die Partie mit großem Interesse von der Tribüne aus beobachtete, von der besten Seite zeigen.


Pabneukirchen geht knapp vor der Pause in Front

Und so gingen die Gäste auch ins Spiel – engagierter und bissiger. Bereits in der 3. Minute konnte sich Ungarnlegionär Laszlo Lengyel schön aus der Pabneukirchner Verteidigung herauslösen und war plötzlich allein vor Tormann Matthias Starzer. Aber anstatt aus spitzem Winkel auf das Tor zu schießen, entschied er sich für ein Abspiel in die Mitte, das zu ungenau ausfiel. Aufregung in der 10.Minute, als der Windhaager Manuel Huber Pabneukirchens Torhüter Starzer so rüde attackierte, dass dieser längere Zeit behandelt werden musste. Mit Fortdauer des Spiels legten die Pabneukirchner jedoch ihre Nervosität ab und fanden immer besser ins Spiel.

Die erste große Chance hatte in der 28. Minute Philipp Riegler nach einem Eckball. Seinen präzise gesetzten Kopfball musste Windhaags Verteidiger Stefan Dolzer auf der Linie retten.  Auch in der 37. Minute war es wieder Philipp Riegler, der ein ungenaues Abspiel von Pergs Abwehrchef Martin Oberklammer abfing und seinen Kapitän Mario Prandstätter wunderschön bediente, der jedoch – allein vor Torhüter Daniel Kaiser - verstolperte und den Ball verzog. Nur drei Minuten später war Mario Prandstätter kraftvoll über links durchgebrochen und konnte einen idealen Stanglpass zur Mitte bringen, wo Stefan Kurzmann zur Stelle war und staubtrocken zum 1:0 für Pabneukirchen einschoss (40.). Nur eine Minute später hatte die Spielgemeinschaft die Möglichkeit zum Ausgleich, aber der von Laszlo Lengyel gefühlvoll getretene Freistoß streifte nur die Latte.


Bauer-Elf feiert erlösende Heimsieg

Nach dem Wechsel hatte Lengyel, der beste Akteur der Gäste, im dritten Anlauf nun Erfolg: In der 49. Minute blieb er Sieger gegen drei Pabneukirchner Abwehrspieler und konnte aus ganz spitzem Winkel den Ball zum 1:1-Ausgleich im Tor unterbringen. Den Ernst der Lage erkennend, schaltete die Bauer-Elf sowohl spielerisch als auch kämpferisch noch einen Gang nach, während bei den Gästen sowohl die Kraft als auch der Wille zum Erfolg immer mehr schwanden. So konnte sich Pabneukirchen in der Folge zahlreiche Chancen erspielen. In der 59. Minute trat Matthias Göschl einen Freistoß, wo im Nachschuss Mario Prandstätter an den Ball kam, aber um Zentimeter das Kreuzeck verfehlte.

Den nächsten Sitzer hatte Stefan Kurzmann in der 67. Minute mit einem tollen Kopfball, und in der 69. Minute dribbelte sich Andreas Hinterkörner durch die Perger Abwehr und konnte von Torhüter Kaiser nur mehr mit einem Foul vom Ball getrennt werden. Den verhängten Strafstoß verwandelte Matthias Göschl sicher zur 2:1-Führung für die Heimischen. Nun war der Bann gebrochen und Pabneukirchen überzeugte jetzt auch spielerisch. Nach einer tollen Einzelaktion verzog Philipp Riegler in der 71. Minute nur knapp an der langen Stange vorbei. Mittlerweile waren auch die Gäste noch einmal gefährlich geworden. Es war wieder Lengyel, dessen Freistoß aus großer Distanz vor Torhüter Starzer aufschlug und durch den holprigen Boden über den Torhüter hinweg auch über die Querlatte sprang. Mit einem Traumpass hatte in der 79. Minute Markus Haider seinen Sturmpartner Andreas Hinterkörner freigespielt, der jedoch am Elferpunkt völlig alleinstehend  zuerst zögerte und dann den Ball über das Tor lupfte. Die endgültige Entscheidung besorgte Pabneukirchens Kapitän Mario Prandstätter in der 81. Minute, als er seinen Bewacher Christian Haslhofer erneut abschüttelte und in bewährter Manier zum 3:1 einschoss. Bis zum Schluss vereitelte Gästegoalie Kaiser noch zwei weitere dicke Möglichkeiten der Pabneukirchner.


Aufgrund der Dominanz in der zweiten Hälfte und durch die zahlreichen Chancen hat sich Pabneukirchen den Sieg klar verdient.

von Erwin Bindreiter

 

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