Mitterkirchen feiert Premierensieg unter Neo-Coach - Pabneukirchen plötzlich im Abstiegskampf?

altaltTrotz eisiger Temperaturen, verstärkt durch den arktischen Winterwind, bot sich der Mitterkirchner Sportplatz zum Rückrundenauftakt bereits in gutem Zustand. Die Union Mitterkirchen, bei denen Ex-Profi Metin Aslan sein Debüt auf der Trainerbank gab, wollten Revanche für die empfindliche Herbstpleite in Pabneukirchen nehmen. Die Gäste der Union Pabneukirchen, die in den letzten Vorbereitungspartien gegen höherklassige Gegner gehörig aufzeigen konnten, wurden von zahlreichen Experten als leichte Favoriten eingestuft. Dieser Rolle konnten die Gäste aber nicht gerecht, konnten sich die Heimischen mit einem 2:0-Erfolg wichtige Zähler im Abstiegskampf holen. 

 

Mitterkirchen startet aggressiv - Pabneukirchner Motor stottert anfangs

Bereits in der 5. Minute konnte der wieselflinke Mitterkirchner Angreifer Maximilian Kranzl der Gästeabwehr entwischen und im Strafraum nur unsanft vom Ball getrennt werden – nicht wenige Zuseher wollten den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Celal Kalok bereits gehört haben, aber er ließ weiterlaufen. Nur wenige Minuten später tauchte der routinierte Scabolcs Vigh – zwar aus abseitsverdächtiger Position – alleine vor Gästetorhüter Matthias Starzer auf, lupfte ihm aber den Ball lässig in die Hände. Jetzt sah man bereits, dass Mitterkirchen an diesem Tag einfach mehr wollte und bei Pabneukirchen der Motor nicht so richtig zu laufen beginnen wollte. Erstmals gefährlich werden konnte Pabneukirchen überhaupt erst in der 26. Minute, als Alexander Friedl nach einem Korner an den Ball kam, aber in Mitterkirchens Schlussmann Johannes Lettner seinen Meister fand, der auch den Nachschuss von Markus Haider nochmals sicher parierte.  Nun schien es, als ob Pabneukirchen das Heft schön langsam in die Hand bekäme. In der 38. Minute war Hannes Riegler ausgehend von einer schönen Aktion über Markus Haider und Matthias Göschl in aussichtsreicher Position an den Ball gekommen, er setzte aber das Leder weit über das Mitterkirchner Gehäuse. Mit der letzten Aktion vor der Pause brachte Mitterkirchens Stefan Langeder von links einen Freistoß zur Mitte, wo im Getümmel sein Mitterkirchen Pabneukirchen Bindreiter 240313Mannschaftskollege Harald Mayrhofer  am schnellsten reagierte und aus kürzester Distanz zum 1:0 abstauben konnte.

 

 "Big points" für Aslan-Elf im Abstiegskampf

Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel am Charakter des Spiels. Mitterkirchen war agiler und zerstörte die wagen und meist ungenauen Aufbauversuche der Pabneukirchner Kreativabteilung bereits im Keim. Im Konter jedoch war die Aslan-Truppe immer wieder gefährlich. So kam in der 47. Minute der Ungar Vigh bei einem Gegenstoß durch, zog aber das Leder am langen Eck vorbei. Und in der 59. Minute war es Bernhard Peham, der abermals allein vor dem Gästeschlussmann auftauchte, in ihm aber seinen Meister in der Fußabwehr fand. Eine der wenigen zwingenden Möglichkeiten der Pabneukirchner fand in der 74. Minute Alexander Friedl vor. Er konnte aber geschickt abgedrängt werden, sodass er den Ball neben der Stange vorbeischob.
Mit der Einwechslung des zweiten Ungarnlegionärs Peter Hock bekam das Mitterkirchner Spiel nochmals frischen Wind. Zuerst überhob er den Tormann aus gut 20 Metern, der Ball klatschte jedoch von der Querlatte wieder auf das Spielfeld zurück. Und in der 86. Minute machte er mit einer Einzelaktion und dem 2:0 den Sack endgültig für seine Mannschaft zu. Einen bitteren Beigeschmack hatten beide Aktionen insofern, als dass ihnen stets klare Abseitsstellungen vorausgegangen waren, die der Assistent, der den Referee kläglich im Stich gelassen hatte, wie auf Ansage jedes Mal zu verleugnen wusste.

Während Mitterkirchen mit diesem Sieg auf den 12. Platz vorstoßen konnte und somit die Abstiegszone vorerst verlassen hat, trennen die zehntplatzierten Pabneukirchner nur mehr zwei Punkte vom ominösen Strich.

 

Stimmen zum Spiel:


Metin Aslan (Trainer Union Mitterkirchen): „Meine Spieler haben heute Herz gezeigt und das getan, was wir uns vorgenommen haben, obwohl uns gleich zu Beginn ein klarer Elfer vorenthalten worden war. Wir haben nur gewonnen, weil jeder für jeden gekämpft hat. Als nächster Gegner wartet nun auswärts Bad Zell, gegen die ein Unentschieden auf jeden Fall möglich ist.“


Walter Bauer (Trainer Union Pabneukirchen): „Mir war, als ob ich heute elf andere Spieler als in den letzten Vorbereitungsspielen am Platz gesehen hätte. Keiner hat das gespielt, was er kann und zuletzt auch gezeigt hat. Ich weiß es nicht, vielleicht habe auch ich etwas falsch gemacht.“

Foto + Bericht: Erwin Bindreiter

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