ASKÖ Katsdorf krönt sich zum "Derbykaiser"

altaltNach dem 6:0-Heimsieg wartete mit dem Auswärtsspiel bei der Union Ried/Riedmark am Freitagabend das nächste hochkarätige Lokalduell auf die ASKÖ Katsdorf. Die Lehner-Elf konnte sich dabei vor 350 Zusehern in einem rassigen und spannenden Spiel letztendlich mit 4:2 durchsetzen und sich vorerst auf den zweiten Tabellenplatz vorhieven. Außerdem konnte man beide großen Lokalrivalen (Wartberg und Ried) klar in die Schranken weisen und sich somit zumindest im Herbst zum unangefochtenen "Derbykaiser" krönen.

 

Gäste beginnen stark - Ried übernimmt Kommando

Mit dem 6:0-Derbysieg gegen Wartberg im Rücken begannen die Katsdorfer beflügelt und konnten nach gut zehn Minuten das erste Mal an diesem Abend jubeln. Nach schöner Kombination über Raimund Hartl und Markus Langmayr, konnte Letzterer Angreifer Thomas Arnitz mit einem Stangelpass gut in Szene setzen und der Ex-Vöcklabruck-Stürmer schob das Leder aus rund elf Metern gekonnt zur 1:0-Führung in die lange Ecke. Die Gäste verabsäumten es dann aber nachzusetzen und gingen nicht mehr so energisch wie zuvor in die Zweikämpfe. Das sollte sich rächen. Rieds Florian Wahl konnte Katsdorf- Zweierkeeper Samuel Prammer, der Stammgoalie Feitzelmayr aber ohne Fehl und Tadel vertrat, überheben und nach 20 Minuten das 1:1 besorgen. "Dem Tor ist aber wohl ein Abseits vorangegangen", ist Katsdorf-Coach Lehner überzeugt. Der Linienrichter hatte jedenfalls die Fahne oben. Die heimische Prandstätter-Elf wirkte dann bissiger und engagierter, doch Zählbares konnte nicht mehr verbucht werden. So bat Referee Hotzl die Teams mit einem 1:1-Remis zum Pausentee.

 

Katsdorf hatte immer diese bessere Antwort parat

Nach dem Seitenwechsel hatten aber die Katsdorfer im Aufsteigerduell die bessere Antwort parat. Andreas Wahl konnte - nach Vorarbeit von Thomas Arnitz - mit einem sehenswerten Schlenzer nach einer knappen Stunde die erneute Führung der Gäste herstellen. Nur Augenblicke nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste dann die Riesenchance auf die Vorentscheidung, dochder  Ried-Goalie konnte sich mit einer sensationellen Parade gegen Thomas Arnitz - nach Traumpass von Wahl - auszeichnen. Ried-Angreifer Fazlija Husic, der den Riedern nur mehr sporadisch aufgrund der Berufsausbildung zur Verfügung steht und extra für das Derby gegen Katsdorf wieder "ausgegraben" wurde, konnte aber nach knapp 65 Minuten zurückschlagen und nach einem Abwehrfehler in der Katsdorfer Hintermannschaft mit einem Schuss ins lange Eck ausgleichen. Die Lehner-Elf ließ sich aber nicht entmutigen. Der junge Patrick Wegschaider konnte mit einer Energieleistung den Ball behaupten, das Leder irgendwie in den gegnerischen Strafraum zu Thomas Arnitz bringen, der vom Sechzehner abzog und mit einem platzierten Schuss unter dem Jubel der mitgereisten ASKÖ-Fans auf 3:2 für Katsdorf stellte - Saisontor Nummer 11 für Arnitz.

Die Heimelf warf nun alles in den gegnerischen Strafraum und drückte vehement auf den Ausgleichstreffer. Die beste Chance fand Patrick Werner vor, doch Katsdorf-Keeper Samuel Prammer konnte den Schuss des jungen Rieders mit einer Glanzparade aus der Ecke fischen und auch die weiteren Chancen der Prandstätter-Truppe zunichte machen. So war es der eingewechselte Mathias Prandstätter, der in der 95. Minute einen Konter der Gäste erfolgreich abschließen konnte und den 4:2-Endstand besorgte.

 

Christian Lehner (Trainer ASKÖ Katsdorf):
"Es war heute eine extrem starke und kompakte Mannschaftsleistung. Das Ergebnis täuscht womöglich ein wenig über den eigentlichen Spielverlauf hinweg, waren die Rieder der erwartet schwere Gegner, der es uns heute wirklich nicht leicht gemacht hat. Herausragend ist, dass wir nun auf dem zweiten Platz stehen und beide großen Derbys für uns entscheiden konnten. Mit dem Titel "Derbykaiser" lässt es sich gut leben."

Die Besten (ASKÖ Katsdorf): Christoph Zeuner, Manuel Albenberger, Samuel Prammer, Patrick Wegschaider

von Marco Wolfsberger

 

 

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