In einem aufregenden Regionalliga-Duell trennten sich der SC Weiz und USV St. Anna/A. am Ende mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives Match, das besonders in der zweiten Halbzeit an Fahrt aufnahm und schließlich mit einem Punkt für jede Seite endete. Der SC Weiz zeigte in der ersten Halbzeit eine stärkere Leistung, während St. Anna in der zweiten Hälfte zurückschlug und den Rückstand ausglich. Vor allem für einen Mann war es eine ganz besondere Partie, für Weiz-Coach Hödl, der noch voriges Jahr bei St. Anna coachte.
Die Weizer gingen bereits in der 26. Minute in Führung, als Lukas Gabbichler nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld und einer starken individuellen Leistung das 1:0 erzielte. Der Stürmer setzte sich im Eins-gegen-Eins gegen den Keeper Tahir Bilalic durch und vollendete gekonnt. Dieser Treffer gab den Hausherren weiteren Auftrieb, und sie dominierten die erste Halbzeit mit besseren Chancen und einer soliden Defensive. Die Führung zur Halbzeit war ein verdienter Lohn für ihre Anstrengungen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit baute der SC Weiz seine Führung aus. In der 60. Minute sorgte Thomas Fink für das 2:0, als er sich nach einem Angriff über die linke Seite in den Strafraum dribbelte und einen präzisen Schuss aus 16 Metern abgab. Dieser Treffer schien die Vorentscheidung zu sein, doch St. Anna zeigte Charakter und kämpfte sich zurück ins Spiel.
Der USV St. Anna/A. ließ sich nicht unterkriegen und startete eine beeindruckende Aufholjagd. Nur zwei Minuten nach dem zweiten Tor der Weizer, in der 62. Minute, verkürzte Anej Polak per Kopfball nach einer präzisen Flanke von rechts auf 2:1. Dieses Tor gab den Gästen neuen Schwung, und sie drängten auf den Ausgleich. In der 85. Minute war es dann Jure Petric, der nach einem gefühlvollen Freistoß von halb links per Kopf den 2:2 Endstand erzielte.
Die letzten Minuten des Spiels waren von Spannung geprägt, beide Teams suchten den Siegtreffer, doch es blieb beim Unentschieden. Die Weizer hatten die erste Halbzeit dominiert, während St. Anna in der zweiten Hälfte deutlich stärker war. Die Punkteteilung war daher ein gerechtes Ergebnis, mit dem beide Seiten letztendlich leben konnten.
Dieses packende 2:2 spiegelt die Intensität und die Unberechenbarkeit der Regionalliga Mitte wider, wo jedes Spiel unvorhersehbar ist und bis zur letzten Minute alles passieren kann. Die Fans beider Teams erlebten eine emotionale Achterbahnfahrt und können stolz auf die Leistung ihrer Mannschaften sein.
Alois Hödl (Trainer Weiz): "Es ist sehr bitter heute. Wir hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen. So haben wir aber eine Vielzahl von Top-Chancen vergeben und mussten am Ende sogar noch zittern, dass wir den Punkt behalten. Aber so ist der Fußball. Wir nehmen den Punkt trotzdem mit und werden uns optimal für das nächste Spiel vorbereiten."
Hannes Matheuschitz (Sportlicher Leiter): "In Halbzeit eins hätten wir wieder in Führung gehen können, was uns leider nicht gelungen ist. Nach dem 2:0 für Weiz haben wir gleich gut geantwortet und den Anschlusstreffer erzielt. Danach haben wir wieder gut Fußball gespielt und hätten das Spiel noch drehen können. Wir neben den Punkt gerne mit nachhause und freuen uns auf das Derby am Samstag in Bad Gleichenberg."