SC Marchtrenk schießt sich Last-Minute auf Platz zwei

altaltMit dem letzten Aufgebot - drei Stammspieler waren gesperrt, dazu fehlte Kapitän Dietmar Leonhardsberger verletzt - wollte der ASK Case IH Steyr St. Valentin für eine Überraschung im Heimspiel gegen den Tabellendritten SC Marchtrenk sorgen. Der Vorletzte aus Niederösterreich war drauf und dran zumindest einen Teilerfolg zu verbuchen, ehe Marchtrenks Youngster Volkan Gencer seine Elf mit seinem Goldtor in der 92. und zugleich letzten Minute nicht nur zu drei Punkten, sondern auch auf Platz zwei schoss.


Flipper-Partie im Valentiner Strafraum

Die von Kurt Peterstorfer betreute Gastmannschaft konnte sich von Beginn mehr Spielanteile erarbeiten und versuchte immer wieder die beiden pfeilschnellen Sturmspitzen Liridon Abdullahu und Volkan Gencer in Szene zu setzen. Nach knapp 20 Minuten hatten die Gäste dann auch die große Chance auf den Führungstreffer, als mehrere Marchtrenker im gegnerischen Strafraum regelrecht Flipper spielten, aber die guten Einschussmöglichkeiten nicht nutzen konnten. Die Partie verflachte mit Fortdauer ersten Halbzeit zusehends, bei den Gästen konnte der junge Mittelfeldspieler Patrick Lukic einige gute Aktionen verbuchen, während die Valentiner in der Defensive gut standen, aber nach vorne kaum Gefahr erzeugen konnten. Auch die wenigen Standards brachten SC-Goalie Martin Schlögl nicht ins Schwitzen. Letztendlich ging es mit einer Nullnummer in die Kabinen.


Last-Minute-Treffer lässt Marchtrenk jubeln

Nach dem Wiederanpiff ging der Marchtrenker Aliriza Cetin nach einem Zweikampf mit Valentin-Tormann Markus Bogenreiter zu Boden, doch Referee Fritz Erlinger ließ in dieser kniffligen Szene korrekterweise weiterlaufen. Der Tabellendritte erhöhte nun den Druck, während die heimische Prömmer-Elf nur selten und wenn dann über Dominik Wimmer, der auf der rechten Seite eine gute Partie bot, wirkliche Vorstöße in Richtung Marchtrenker Strafraum lancieren konnte.

Durch die Hereinnahme von Offensivspieler Michael Dorfmayr konnte noch einmal zusätzlicher Schwung bei den Heimischen erreicht werden, doch einen echten Sitzer konnte die in rot gekleideten Heimischen über die gesamte Spielzeit nicht verbuchen. Als die überwiegende Mehrheit der rund 300 Besucher schon mit einer torlosen Punkteteilung rechnete, rochen die Marchtrenker in der Nachspielzeit noch einmal die Chance auf den Lucky-Punch.

Nach einem schnellen Spielzug setzte Patrick Lukic Volkan Gencer im gegnerischen Strafraum in halblinker Position gut in Szene und der junge Angreifer ließ mit einem präzisen Schuss in die lange Ecke dem gegnerischen Keeper keine Abwehrmöglichkeit (92.). Die mitgereisten Marchtrenk-Fans waren in Ekstase und stimmten sogar noch "Herbstmeister, Herbstmeister, hey, hey"- Schlachtgesänge an.  Soweit ist es noch nicht, rangiert St. Martin weiterhin an der Spitze, konnte die junge Peterstorfer-Elf mit diesem Sieg aber den tollen zweiten Platz erringen und liegt nur mehr einen Punkt hinter dem Tabellenführer aus dem oberen Mühlviertel. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen St. Magdalena könnten sich die Sprechchöre der Fans doch noch bewahrheiten.

Erik Lechner (Sportchef ASK St. Valentin):
"Unser letztes Aufgebot hat sich wacker geschlagen. Wir haben hinten wenig zugelassen, aber in der Offensive die vielen Ausfälle einfach nicht kompensieren können. So eine Niederlage in letzter Minute tut natürlich weh, wenngleich der Marchtrenker Sieg, aufgrund der Mehrzahl an Chancen, in Ordnung geht. Im letzten Spiel kommen dann die heute noch gesperrten Spieler wieder zurück, wäre ein Dreier in Pichling ganz wichtig, um mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen zu können."

Die Besten: Dominik Wimmer (ASK St. Valentin); Patrick Lukic, Thomas Mayr (beide Marchtrenk)

von Redaktion (mawo)

 

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