Voller Angriff auf den Titel

altZunächst war beim ASV Simacek Spratzern der Klassenerhalt das Ziel – nun will man den Titel holen. Nadine Prohaska von Bayern München soll helfen, dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen. Brigitte Entacher, Trainerin von Spratzern, verriet uns im aktuellen Interview alle Details.

 

Saisonziel wurde nach oben angepasst

Was zu Beginn der Meisterschaft der ÖFB-Frauenliga 2011/2012 kaum jemand für möglich hielt ist nun Realität geworden. Spratzern fordert den NÖ-SV Neulengbach Pflegeheim Beer im Titelduell. Einstige Ziele wurden in Windeseile der Realität angepasst. Brigitte Entacher: „Vom Verein aus war die Vorgabe den Klassenerhalt zu schaffen und außerdem im Cup so weit wie möglich zu kommen. Im Herbst konnten diese beiden Vorgaben erreicht werden. Das wir jetzt ganz oben mitspielen, ist natürlich eine sehr erfreuliche Draufgabe. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Lob spenden – alle meine Vorgaben wurden optimal umgesetzt. Teilweise hatten wir etwas Spielglück – aber das gehört einfach dazu. Vorausblickend kann man sagen, dass wir jetzt voll auf Angriff gehen. Wir werden alles versuchen um zumindest einen Titel zu erringen – Cup oder Meisterschaft. Die Mannschaft hat es auf alle Fälle drauf wenn sie weiter so konsequent arbeitet und an die eigene Stärke glaubt. Bei den Verstärkungen gibt es bereits einen konkreten Abschluss – vom FC Bayern München kommt Nadine Prohaska fix zu uns. Die aktuelle A-Nationalteamspielerin ist ein klassischer 6er oder 10er, die beide Positionen spielen kann. Zurück ins Team nach einer Babypause kommt Birgit Hufnagl. Birgit Hufnagl hat bei Duisburg und auch im Nationalteam gespielt und wird ganz sicher im Zentrum für eine große Verstärkung sein. Als Aufsteiger war zunächst einmal das Ziel zu schauen, wo wir in der ÖFB-Frauenliga stehen und nach den äußerst positiven Leistungen im Herbst ist nun der Entschluss gefallen voll anzugreifen und auch zu versuchen, den Meistertitel zu erobern."

Leserfrage: Austragungsmodus ÖFB-Frauenliga

Vielen scheint die einfache Hin- und Rückrunde für eine Bundesligameisterschaft doch ziemlich sparsam zu sein. Allerdings ist aus terminlichen Gründen nicht mehr möglich. Brigitte Entacher: „Man hat schon viele Systeme probiert in der ÖFB-Frauenliga. Zunächst hat man Hin- und Rückrunde gespielt, dann hat man ein oberes und unter Play-Off eingeführt. Man hat mit der Einführung des Play-Off die Hoffnung verbunden, das das Niveau gesteigert wird. Das war aber nicht der Fall. Deswegen ist man wieder zurückgegangen auf eine einfach Hin- und Rückrunde. Nur eine Hinrunde im Herbst und eine Rückrunde im Frühjahr, weil die UEFA für die Länderspiele des A-Teams aber auch der Nachwuchsmannschaften Termine reserviert hat. Deswegen geht sich nur eine einfache Hin- und Rückrunde aus."

Knausrige Bayern, zumindest bei der Reserve der Kampfmannschaft der Damen

Die Gründe, warum Nadine Prohaska zu Spratzern wechselte, sind vielschichtig. Brigitte Entacher: „Nadine Prohaska war bei Bayern München unzufrieden, weil sie im A-Team nicht wirklich den Durchbruch geschafft hat. Sie war zwar immer am Sprung zur A-Mannschaft, auf die Dauer war es ihr aber zu wenig nur in der Reserve Berücksichtigung zu finden. Außerdem gab es Probleme mit dem Studium und die Reserve bei Bayern München wird auch finanziell kaum vom Verein unterstützt. Das mag zwar beim A-Team der Damen besser sein, aber bei der B-Mannschaft ist man sehr knausrig."


Unterhaus.at bedankt sich für das informative Gespräch.

von Josef Krainer


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